Home-Office belastet die Venen!
„Die Prävalenz von chronisch venösen Erkrankungen ist hoch“, machte Assoz. Prof. PD Dr. Stanislava Tzaneva, Univ.-Klinik für Dermatologie, Medizinische Universität Wien, einleitend bei einem Servier-Symposium aufmerksam.1 „In den westlichen Industrieländern leiden beispielsweise bis zu 73 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer an Varikose.2“
Leider, so Tzaneva, müsse auch bezüglich dieser Erkrankungen eine Brücke zur aktuellen COVID-19 Situation geschlagen werden. „Denn ´Corona-Kilos` und Home-Office tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit für Verschlechterung der chronisch venösen Erkrankung zu steigern. Übergewicht, Bewegungsmangel und ausschließlich sitzende Arbeitstätigkeit gelten neben einer genetischen Prädisposition als wesentliche
Risikofaktoren für die Entstehung von Venenleiden.“
„Die chronisch venöse Insuffizienz ist schon in frühen Stadien behandlungsbedürftig“, betonte Tzaneva.
Therapie der chronischen Veneninsuffizienz
Die Therapie der chronischen Veneninsuffizienz richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. „Grundsätzlich empfehlen wir bei Venenproblemen allgemeine Maßnahmen wie Bewegung, ausgewogene Ernährung, viel trinken und Gewichtskontrolle.“ Ansonsten werde, so Tzaneva, zwischen nicht invasiven und invasiven Therapieoptionen unterschieden. Zu letzteren zählen klassisch chirurgische Eingriffe (z.B. Stripping), endoluminale Verfahren und Sklerotherapie.
MPFF als Therapie der Wahl
Fast alle venoaktiven Substanzen seien pflanzlichen Ursprungs, ergänzte Tzaneva. „Allerdings wirkt nur eines dieser Medikamente, nämlich die mikronisierte gereinigte Flavonoidfraktion (MPFF), die unter dem Handelsnamen Daflon® erhältlich ist, nachweislich auf alle Angriffspunkte der chronisch venösen Erkrankung: den venösen Tonus, die Venenwand und Klappen, die Kapillarpermeabilität, die lymphatische Drainage, die Mikrozirkulation und die freien Radikale.3,4“ Neben den hohen Grad-A-Evidenzen und starken Grad-1-Empfehlungen hinsichtlich der Wirksamkeit sei MPFF zudem die einzige Substanz, die nachweislich die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessern könne, ergänzte die Expertin.3
1 Vortrag Prof. Dr. Stanislava Tzaneva, Servier-Symposium Juni 2020
2 Beebe-Dimmer JL et al. Ann Epidemiol 2005; 15(3):175–184
3 Nicolaides A et al. Int Angiology 2018; Vol.37; No 3
4 Fachinformation Daflon®, Stand Jänner 2019
Fachkurzinformation daflon 500mg
Daflon/2020_21/C1/Newsletter Kwizda/ Jänner 2021
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