Hochdosierte Vitamin-C-Infusionen in der ärztlichen Praxis

Vitamin C ist eines der wichtigsten Antioxidantien, Ko-Faktor wichtiger enzymatischer Reaktionen und von essentieller Bedeutung für Wundheilung, Immun-, Gefäß- und Nervenfunktion. Hohe Praxisrelevanz zur Behebung eines Vitamin-C-Mangels haben Vitamin-C-Infusionen, da die Bioverfügbarkeit einer intravenösen Applikation von beispielsweise 7,5 g der oralen mindestens um den Faktor 10 überlegen ist.

Vitamin C und Post-zoster-Neuralgien

Die höchsten Vitamin-C-Konzentrationen finden sich in Immun- und Nervenzellen. Bei einer Infektion wird Vitamin C an vielen Stellen für die Immunantwort gebraucht – kaum verwunderlich, dass Patienten mit Virusinfektionen häufig einen Vitamin-C-Mangel aufweisen. Defizitäre Blutspiegel scheinen auch eine wichtige pathophysiologische Rolle bei Post-zoster-Neuralgien zu spielen. Eine Beobachtungsstudie mit Vitamin-C-Infusionen dokumentierte einen positiven Einfluss auf Herpes-Zoster assoziierte Schmerzen, dermatologische Beschwerden und die Entwicklung von Post-Zoster-Neuralgien. In randomisiert kontrollierten Studien wird beschrieben, dass Vitamin C i.v. das Risiko für Post-Zoster-Neuralgien (PZN) reduziert und bei bereits bestehenden PZN-Schmerzen lindernd wirkt.

Vitamin C und Wundheilung

Ein Vitamin-C-Mangel kann durch Infektionen und Operationen ausgelöst werden und ist hautnah zu spüren. Fehlt dieser essentielle Mikronährstoff kann dies zu Wundheilungsstörungen, Ödemen, gesteigerter Gefäßfragilität sowie einer reduzierten Hautbarrierefunktion mit erhöhter Infektanfälligkeit führen.

Vitamin C ist wesentlich an der Kollagenbildung und an allen Phasen der Wundheilung beteiligt. Zur Aufrechterhaltung einer physiologischen Wundheilung sollte ein Vitamin-C-Mangel ausgeschlossen werden. Ausreichende Vitamin-C-Spiegel schützen vor oxidativem Stress, wirken antientzündlich, sind essentiell für die Ausbildung stabiler und straffer Kollagenfasern und wichtig für eine gute Mikrozirkulation.


Informationen und Serviceangebote

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